Vorteile des Einweichens und Keimens von Hülsenfrüchten


Hülsenfrüchte sind eine ausgezeichnete Wahl in einer vegetarischen Ernährung, da sie reich an Proteinen, Ballaststoffen und essentiellen Mikronährstoffen sind. Dennoch ist es nicht immer einfach, sie optimal zuzubereiten, um ihr volles Ernährungspotential auszuschöpfen und die Verdauung zu erleichtern. Hier kommen das Einweichen und Keimen ins Spiel. Diese beiden Techniken, die sehr einfach anzuwenden sind, können die Qualität, den Geschmack und den Nährwert Ihrer Hülsenfrüchte im Alltag erheblich verbessern. In diesem Artikel werden wir im Detail erkunden, warum und wie man einweicht und anschließend keimt, um das Beste aus diesen Protein-Schätzen herauszuholen.

1. Einführung in Hülsenfrüchte und ihre Vorteile

Hülsenfrüchte umfassen eine breite Palette von Lebensmitteln wie Linsen, Kichererbsen, Bohnen (rot, schwarz, weiß usw.), Spalterbsen und Saubohnen. Sie sind weltweit in Küchen präsent und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die sich natürlich in eine vegetarische (aber auch flexitarische oder vegane) Ernährung integrieren lassen.

1.1. Reich an Proteinen

Der am häufigsten hervorgehobene Aspekt von Hülsenfrüchten ist ihr hoher Proteingehalt. Vergleicht man beispielsweise Linsen oder Kichererbsen mit Getreide, stellt man fest, dass Hülsenfrüchte eine höhere Menge an Proteinen enthalten. Sie sind daher eine wertvolle pflanzliche Quelle für alle, die ihren Konsum an tierischen Proteinen einschränken oder eine nachhaltigere Ernährung anstreben.

1.2. Essentielle Ballaststoffe

Hülsenfrüchte sind auch für ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen bekannt, die eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Darmtransits, der Stabilisierung des Blutzuckerspiegels und sogar der Sättigung spielen. Ein regelmäßiger Verzehr von Hülsenfrüchten hilft oft, den Appetit besser zu kontrollieren und kann zur Prävention bestimmter stoffwechselbedingter Krankheiten beitragen.

1.3. Mikronährstoffe und Antioxidantien

Neben Proteinen und Ballaststoffen bieten Hülsenfrüchte auch unverzichtbare Mikronährstoffe für das reibungslose Funktionieren des Körpers. Sie enthalten insbesondere Eisen, Magnesium, Kalium und verschiedene Vitamine (insbesondere der B-Gruppe). Darüber hinaus haben einige Studien das Vorhandensein von Antioxidantien hervorgehoben, die helfen könnten, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

2. Das Einweichen von Hülsenfrüchten: Prinzipien und Nutzen

Das Einweichen ist ein einfacher Prozess, bei dem die Hülsenfrüchte mehrere Stunden oder sogar über Nacht in Wasser eingelegt werden. Dieser Schritt, der manchmal aus Zeitmangel vernachlässigt oder umgangen wird, erweist sich jedoch als sehr vorteilhaft.

2.1. Warum einweichen?

Das grundlegende Ziel des Einweichens ist die Rehydrierung. Trockene Hülsenfrüchte werden lange Zeit vor Feuchtigkeit geschützt gelagert. Durch das Rehydrieren werden sie weicher und die Kochzeit wird erheblich verkürzt. Im Durchschnitt kann ein Einweichen von 8 bis 12 Stunden die Kochzeit um bis zu 50 % reduzieren. Dies führt auch zu Energieeinsparungen, da die Hülsenfrüchte weniger Zeit unter der Hitzequelle benötigen.

2.2. Reduzierung von Antinährstoffen

Hülsenfrüchte enthalten manchmal Verbindungen, die als “Antinährstoffe” (Phytinsäure, Tannine usw.) bezeichnet werden und die Aufnahme bestimmter Mineralien im Verdauungssystem behindern können. Das Einweichen, gefolgt von gründlichem Abspülen, trägt zur Beseitigung oder zumindest zur Reduzierung dieser Substanzen bei und verbessert so die Bioverfügbarkeit der in den Hülsenfrüchten enthaltenen Nährstoffe.

2.3. Bessere Verdauung

Hülsenfrüchten wird oft nachgesagt, Blähungen, Gase oder Verdauungsbeschwerden zu verursachen. Ein Teil dieser Unannehmlichkeiten ist auf das Vorhandensein bestimmter komplexer Zucker (Oligosaccharide) zurückzuführen. Das Einweichen und Abspülen hilft, deren Konzentration etwas zu verringern und die Verdauung zu erleichtern. Darüber hinaus werden einige Enzyme beim Kontakt mit Wasser freigesetzt, die die Hülsenfrüchte sanft auf das Kochen vorbereiten.

3. Wie geht man beim Einweichen vor?

Das Einweichen von Hülsenfrüchten erfordert keine spezielle Ausrüstung. Ein einfaches Sieb, eine große Schüssel und Wasser genügen.

3.1. Schritte zum Einweichen

  1. Sortieren Sie die Hülsenfrüchte, um eventuelle Rückstände (kleine Steine, übermäßige Bruchstücke usw.) zu entfernen.
  2. Spülen Sie sie unter fließendem Wasser ab, um Staub und Verunreinigungen zu entfernen.
  3. Legen Sie sie in eine Schüssel und bedecken Sie sie großzügig mit Wasser. Idealerweise verwenden Sie das Zwei- bis Dreifache ihres Volumens an Wasser.
  4. Lassen Sie sie zwischen 8 und 12 Stunden (oder über Nacht) ruhen.
  5. Nach dem Einweichen die Hülsenfrüchte gründlich abtropfen lassen und erneut mit klarem Wasser abspülen, bevor Sie sie kochen.

3.2. Unterschiedliche Einweichzeiten je nach Hülsenfrüchten

Je nach Art der Hülsenfrüchte kann die Einweichzeit leicht variieren:

  • Grüne oder braune Linsen: 6 Stunden können oft ausreichen, aber eine Nacht ergibt oft ein besseres Ergebnis.
  • Kichererbsen: zwischen 8 und 12 Stunden für ein zufriedenstellendes Einweichen.
  • Trockene Bohnen (weiß, rot, schwarz): ebenfalls 8 bis 12 Stunden, manchmal bis zu 24 Stunden für besonders harte Bohnen.
  • Spalterbsen: im Allgemeinen benötigen sie nicht immer eine lange Einweichzeit. 4 bis 6 Stunden können ausreichen.

Es ist auch möglich, dem Einweichwasser eine Prise Natron hinzuzufügen, um die Verdaulichkeit weiter zu verbessern und die Kochzeit zu verkürzen. Diese Methode ist jedoch optional und hängt von jedem Rezept oder persönlichen Vorlieben ab.

4. Das Keimen: Ein zusätzlicher Schritt zur Vervielfachung der Vorteile

Das Keimen besteht darin, die eingeweichten und abgetropften Hülsenfrüchte keimen zu lassen. Die entstehenden Sprossen machen die Hülsenfrucht ernährungsphysiologisch noch interessanter. Dies ist besonders in der Rohkosternährung und der rohen Küche beliebt, aber auch gekocht behalten gekeimte Samen wesentliche Vorteile.

4.1. Prinzipien des Keimens

Nach einem ersten Einweichen werden die Samen feucht gehalten und unter guten Bedingungen, um die Keimung zu fördern. Nach einigen Tagen erscheint ein kleiner weißer Keim, ein Zeichen dafür, dass die internen Enzyme aktiviert wurden. Diese Enzyme wie Amylasen, Proteasen und Lipasen helfen, einen Teil der Makronährstoffe “vorzuverdauen”.

4.2. Ernährungswert des Keimens

Das Keimen hat mindestens drei positive Haupteffekte:

  1. Erhöhung des Vitamingehalts: insbesondere Vitamin C, dessen Synthese während der Keimphase angeregt wird.
  2. Verbesserung der Mineralstoffaufnahme: Durch die starke Reduzierung der Antinährstoffe hilft das Keimen dem Körper, Eisen, Kalzium, Zink und andere Mineralien besser aufzunehmen.
  3. Bessere Verdaulichkeit: Die Nährstoffe liegen in einfacheren Formen vor, die leichter zu verdauen sind, was die Verdauungsbeschwerden deutlich reduziert.

5. Wie keimt man Hülsenfrüchte?

Das Keimen ist ein Prozess, der auf den ersten Blick einschüchternd wirken kann, sich jedoch als recht einfach erweist, wenn man einige Hygiene- und Geduldsregeln beachtet.

5.1. Benötigte Ausrüstung

  • Ein Glasgefäß oder ein spezieller Keimapparat.
  • Ein Käsetuch, ein Mulltuch oder ein feines Tuch, um die Öffnung des Glases abzudecken, gehalten von einem Gummiband.
  • Sauberes Wasser.

Es ist auch möglich, einen Keimapparat mit mehreren Etagen zu erwerben, der sehr praktisch ist, um verschiedene Samenarten gleichzeitig zu keimen. Aber ein einfaches Glas und ein Sieb können ausreichen.

5.2. Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Erstes Einweichen: Beginnen Sie mit einem Standard-Einweichen, wie zuvor beschrieben.
  2. Abtropfen und Spülen: Nach den 8-12 Stunden Einweichen gründlich abtropfen lassen. Spülen Sie die Hülsenfrüchte unter fließendem Wasser ab.
  3. Keimung: Legen Sie sie in Ihr Glasgefäß und achten Sie darauf, es nicht zu voll zu machen (die Keime nehmen etwas Platz ein). Decken Sie die Öffnung mit einem Mulltuch ab, das von einem Gummiband gehalten wird.
  4. Neigung des Glases: Lassen Sie das Glas leicht geneigt, mit der Öffnung nach unten, damit überschüssiges Wasser abfließen kann und Luft zirkuliert.
  5. Tägliches Spülen: Idealerweise spülen Sie die Samen zweimal täglich. Schütteln Sie sie vorsichtig, um die Feuchtigkeit zu verteilen, und stellen Sie das Glas wieder geneigt auf.
  6. Keimdauer: Je nach Hülsenfrucht können 2 bis 4 Tage erforderlich sein, bis ein Keim erscheint.

5.3. Gute Hygienemaßnahmen

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Behälter vor Beginn absolut sauber ist.
  • Spülen Sie bei jedem Schritt gründlich, da Feuchtigkeit das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen fördern kann, wenn die Umgebung nicht ausreichend sauber ist.
  • Verzehren oder kochen Sie die gekeimten Samen innerhalb der angegebenen Fristen, insbesondere wenn Sie sie nach der Keimung im Kühlschrank aufbewahren.

6. Spezifische Vorteile des Keimens

Über die einfache Reduzierung der Kochzeit und die Verbesserung der Verdauung hinaus bietet das Keimen sehr geschätzte Vorteile für einen vegetarischen Lebensstil oder für jeden, der seine Ernährung diversifizieren möchte.

6.1. Vitamin- und Mineralstoffschub

Wie bereits erwähnt, erhöht das Keimen die Konzentration bestimmter Vitamine, insbesondere Vitamin C. Der Gehalt an Antioxidantien ist ebenfalls höher, was dazu beitragen kann, die natürlichen Abwehrkräfte zu stärken und oxidativen Stress zu begrenzen.

6.2. Verbesserung der Textur und des Geschmacks

Gekeimte Hülsenfrüchte neigen manchmal dazu, eine leicht knackigere Textur zu haben. Einige, wie Linsen, entwickeln während des Keimens auch einen leicht süßen Geschmack, der Salate oder rohe Gerichte aufwerten kann. In einigen Rezepten werden sogar kaum gekeimte Hülsenfrüchte verwendet, um weichere vegetarische Bällchen oder neu interpretierte Hummusgerichte zuzubereiten.

6.3. Vielseitigkeit in der Küche

Einmal gekeimt, können Ihre Hülsenfrüchte in:

  • Gemischte Salate (mit rohem Gemüse, grünem Salat, Samen usw.) integriert werden.
  • Heiße Gerichte (am Ende des Kochens, um so viele Nährstoffe wie möglich zu erhalten).
  • Vegetarische Wraps oder Sandwiches.
  • Geschmorte Gerichte oder exotische Currys (mit angepasster Kochzeit, um die gekeimte Hülsenfrucht nicht zu sehr zu verändern).

Das Keimen eröffnet neue kulinarische Wege und ermöglicht es, Texturen und Aromen zu variieren, während man auf einer gesunden pflanzlichen Basis bleibt.

7. Konkrete Beispiele für Einweichen und Keimen

Nicht alle Hülsenfrüchte verhalten sich beim Einweichen und Keimen gleich. Hier sind einige konkrete Beispiele:

7.1. Linsen (grün, blond oder korallenrot)

  • Einweichen: Korallenrote Linsen erfordern normalerweise nur ein leichtes Spülen und ein kurzes Einweichen, manchmal gar nicht für bestimmte Rezepte. Grüne oder blonde Linsen profitieren jedoch von einem 6-stündigen Einweichen, was ihre Kochzeit halbiert (ca. 15 bis 20 Minuten statt 30 bis 40).
  • Keimen: Linsen keimen recht schnell (2-3 Tage). Ein kleiner weißer Keim erscheint und ihr Geschmack wird leicht milder und süßer.

7.2. Kichererbsen

  • Einweichen: Sie benötigen oft eine ganze Nacht Einweichen (8 bis 12 Stunden). Dies erleichtert das Kochen erheblich, das sonst über eine Stunde dauern kann.
  • Keimen: Kichererbsen brauchen etwas länger (3-4 Tage), um ihren Keim zu zeigen. Man erhält dann knackige Samen mit einem leicht nussigen Geschmack. Perfekt für Salate oder um einen cremigeren Hummus zuzubereiten.

7.3. Rote, weiße oder schwarze Bohnen

  • Einweichen: Essenziell für diese Hülsenfrüchte. Rechnen Sie mit mindestens 8 bis 12 Stunden. In einigen Fällen kann ein zweites Einweichen oder ein Wasserwechsel empfohlen werden, besonders wenn die Körner das Wasser sehr schnell aufnehmen.
  • Keimen: Ziemlich variabel, aber oft 3 Tage oder mehr für sichtbare Keime. Diese gekeimten Hülsenfrüchte sind leichter verdaulich und lassen sich leicht in gekochte Gerichte integrieren.

7.4. Spalterbsen

  • Einweichen: Sie können manchmal direkt gekocht werden (Erbsensuppe, Püree), aber ein kurzes Einweichen (4 Stunden) kann das Kochen gleichmäßiger und schneller machen.
  • Keimen: Da sie bereits geschält sind, keimen sie nicht immer korrekt. Es ist oft besser, sie nach einem leichten Einweichen zu kochen.

8. Praktische Tipps zur Zeitersparnis

Sich im Voraus zu organisieren ist der Schlüssel, um die Vorteile des Einweichens und Keimens ohne unüberwindbare Einschränkungen voll auszuschöpfen.

8.1. Mahlzeiten im Voraus planen

Es wird empfohlen, die Hülsenfrüchte am Abend vorher einzuweichen, wenn Sie wissen, dass Sie sie am nächsten Tag kochen möchten. Wenn Sie Ihre Hülsenfrüchte keimen lassen möchten, beginnen Sie vielleicht am Wochenende oder zu Beginn der Woche, um morgens und abends ohne Stress spülen zu können.

8.2. Den Kühlschrank nutzen

In heißen Klimazonen oder im Sommer kann es ratsam sein, Ihre Einweichschüssel im Kühlschrank zu platzieren, um unerwünschte Gärung zu vermeiden. Für das Keimen reicht ein kühler und gut belüfteter Ort aus, aber wenn die Temperatur zu stark ansteigt, zögern Sie nicht, Ihre gekeimten Samen kühl zu lagern, sobald sie die gewünschte Keimlänge erreicht haben.

8.3. In großen Mengen kochen

Ein weit verbreiteter Tipp ist es, eine große Menge Hülsenfrüchte einzuweichen und dann zu kochen, um sie anschließend in Portionen in Boxen oder Beuteln zu verteilen. Sie können so einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder für eine spätere Verwendung eingefroren werden. Diese Methode ist sehr praktisch, um Zeit zu sparen und immer Hülsenfrüchte zur Hand zu haben, die bereit sind, einem Rezept hinzugefügt zu werden.

9. Häufige Fehler vermeiden

Trotz der scheinbaren Einfachheit des Einweichens und Keimens gibt es einige häufige Fallstricke.

  1. Regelmäßiges Spülen vergessen: Während des Keimens können sich Bakterien entwickeln, wenn nicht häufig gespült wird.
  2. Einweichen über 24 Stunden hinaus verlängern: Die Hülsenfrüchte können gären und unangenehme Gerüche abgeben. In diesem Fall ist es besser, das Wasser zu wechseln oder die Dauer zu verkürzen.
  3. Die Größe der Körner nicht berücksichtigen: Je größer die Körner (Kichererbsen, Bohnen), desto länger muss das Einweichen sein.
  4. Die Samen in einem völlig geschlossenen Glas aufbewahren: Dies entzieht ihnen Sauerstoff und kann Schimmelbildung fördern.

10. Die Vorteile des Einweichens und Keimens im Alltag

Die Gewohnheit, Hülsenfrüchte einzuweichen und keimen zu lassen, kann Ihre Art zu kochen und diese wichtigen Lebensmittel zu konsumieren, grundlegend verändern. Neben der besseren Verdaulichkeit werden sie ernährungsphysiologisch reicher und bleiben vielseitig genug, um auf vielfältige Weise zubereitet zu werden.

10.1. Verbesserung der Verdauungsgesundheit

Dank der Reduzierung komplexer Zucker und Antinährstoffe bemerken einige Menschen weniger Blähungen und Gase nach dem Verzehr von eingeweichten oder gekeimten Hülsenfrüchten, was diese Lebensmittel im Alltag viel angenehmer macht.

10.2. Mehrwert in einer vegetarischen Ernährung

In vegetarischen oder veganen Diäten ist jede Proteinquelle wertvoll. Die Optimierung des Nährwerts und der Verdaulichkeit von Hülsenfrüchten kann effektiv dazu beitragen, ein gutes Gleichgewicht zu halten. Gekeimte Hülsenfrüchte können auch als Basis für verschiedene rohe Rezepte oder einfach zur Bereicherung heißer Gerichte dienen und bieten eine breitere Palette an Texturen und Geschmäckern.

10.3. Wirtschaftlicher und ökologischer Aspekt

Hülsenfrüchte, selbst biologische, bleiben im Vergleich zu vielen anderen pflanzlichen oder tierischen Proteinquellen relativ erschwinglich. Sie zu Hause einzuweichen und keimen zu lassen, ist Teil eines umweltfreundlicheren “Do-it-yourself”-Ansatzes. Darüber hinaus reduzieren Sie durch die Verkürzung der Kochzeit den Energieverbrauch.

11. Fazit

Das Einweichen und Keimen sind einfache, aber effektive Schritte, um die Qualität und Verdaulichkeit Ihrer Hülsenfrüchte zu verbessern. Indem Sie ein wenig Zeit investieren – ein Spülen hier, ein Blick auf den Kalender dort – erhalten Sie ein nährstoffreicheres Lebensmittel, das leichter in Ihren Alltag integriert werden kann, sei es in Form von Salaten, Schmorgerichten oder gekeimten Samen, die Ihrem Teller eine frische Note verleihen.

Für Liebhaber der vegetarischen Küche sind diese Techniken echte Verbündete. Sie erhöhen den Proteingehalt, verbessern den Geschmack und ermöglichen es, die Freuden zu variieren. Sie werden den Unterschied in der Textur Ihrer Gerichte, aber auch in Ihrem allgemeinen Wohlbefinden (bessere Verdauung, mehr Energie usw.) feststellen. Warum also nicht heute Abend damit beginnen, eine Schüssel Kichererbsen oder Linsen für den nächsten Tag einzuweichen? Es ist ein einfacher erster Schritt zu einer gesünderen und ausgewogeneren Ernährung, die das volle Potenzial der Hülsenfrüchte ausschöpft.